
Von großzügigen Nachbarn...
Wir haben sehr großzügige Nachbarn. Die links schenkten uns Efeu, die rechts die Brombeeren. Bei letzterem ist auch Lidl dabei.
Langsam hat sich beides breit gemacht. Bis ans Haus heran. Wir haben dort Gartenartikel in einem Zelt gebunkert. Eigentlich eine gute Idee. Eigentlich.
Bei uns zieht sich ja immer alles lang hin. Jetzt ist aus dem Zelt/Regenschutz ein Treibhaus geworden. Das allein füllt schon mehrere Gartensäcke.

Ihr müsst was tun...
stöhne ich meinen Nachbarn vor, als wir uns vor der Tür treffen. Sie schauen mit großen Augen. Hinter der Werkstatt und noch dazu im Winter fällt ihnen das Brombeergestrüpp auch nicht auf.
Außerdem wagen sich die Käufer des Gewerbegebietes so auch nicht an die Grundstücksgrenzen. Brombeeren haben also ihre Vorteile.
Doch so ist es zu viel. Und man wird sie nicht mehr los…

Wir kriegen Übung...
Allmählich bekommen wir Übung. Wie reduziert man den Aufwand beim Roden von Efeu und Brombeeren? – Geh unter die Erde.
Versuche es nicht über der Erde, sondern buddele Dich an die Wurzeln und Ranken unter der Erde. Einmal ziehen und schon hat man Ausleger gefühlt in Kilometerlänge in der Hand. Langsam folge ich den Trieben Meter um Meter – teils zum anderen Ende des Gartens. Unterirdisch reißen die Ranken nicht so schnell und Du hast insgesamt weniger Mühe.

Ackerdingsdabumsdaranke...
So fein, nicht? Klein und zart sieht diese Ackerdingsdabumsdaranke aus. Aber sie hat es in sich. Der Versuch, sie zu zerreissen ruft schon schnall nach einer Schere oder einem Messer. Sie schlingt sich wie eine Anakonda um alles und jedes. Bei Gerfer treffen wir einen Gartenbauer. Neid kommt immer in uns hoch, wenn wir diese tollen Kippanhänger sehen.
Darüber kommen wir dann ins Gespräch. „Was man denn da machen könne“ frage ich. Nachdem die Gärtner eine Vorstellung haben, wovon wir reden kommt der Rat: „Frühzeitig ausreißen…“
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