Putz, Farbe und Fehler
Alte Schichten, alte Fehler
Unter der Tapete kommt mehr zum Vorschein, als wir erwarteten: Schichten von Ölfarbe. Die habe ich schon einmal erlebt. Sie ließen sich nur mühsam mit Hammer und Geduld entfernen. Damals habe ich sie mit einem kleinem Hämmerchen nach den Abendkursen in Aachen Stück für Stück von der Wand geklopft. Da war ich zu aufgedreht zum Schlafen.
Putz, der nicht hält
Darunter finden wir Gipsputz (Rotband) – das Allzweckmittel meines Stiefvaters. Ich selbst habe damit früher Löcher gefüllt, ohne zu wissen, dass man Gipsputz nicht in Schichten auftragen darf. Kein Wunder, dass er irgendwann wieder herunterkam. Ein Fehler, den ich nie vergessen habe.
Das langsame Arbeiten nebenbei
Sanieren läuft nie linear, zumindest bei uns nicht – nie: Während wir am Gartenhaus bauen, entfernen wir hier Tapeten, dort recherchieren wir. Wochenlang gehe ich also an den Korridorwänden entlang.
Viele Arbeiten passieren so lange parallel – und das noch neben dem Job. Häufig drehe ich mich um und weiß nicht mehr, was ich eben gemacht habe, wo ich das Werkzeug gerade eben hingelegt habe.
Fazit
Tapete abmachen heißt nicht automatisch: „Fertig für neue Farbe“ oder neue Wanddekoration. Nein, darunter wartet der Putz, Farbe und Fehler aus der Vergangenheit – und jede Menge Arbeit.
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