Die Wohnzimmerfenster

Zu Zeiten meiner Eltern waren es die Wohnzimmer. Bei ihnen und bei mir. Die Fenster sind groß, richtig groß. Über drei Meter in der Breite und 1,5 bis 1,6 Meter in der Höhe. Diese Fenster machen mir schon immer Angst. Gerade die mittleren Fenster habe ich nie gerne geöffnet. Da hat es auch schon mal nicht geklappt, von Kipp- auf Öffnung zu stellen. Bei dem Gewicht kann es tödlich werden, wenn das Fenster aus der Halterung springt.

Mut zum nächsten Schritt

Nach dem Korridorfenster kommt diese große Aufgabe: Die Wohnzimmerfenster.

Alleine ist das unmöglich – zum Glück hilft uns unser Freund Horsti, ein Bär von einem Mann, der unser Projekt mit seiner Muskelkraft aber auch seinem Erfahrungswissen rettet.

Neue Fenster, neue Lösung

Früher waren es die beliebten dreigeteilten Fenster. Zwei kleinere Fenster seitlich, in der Mitte ein großes.

Als ich die neuen bestellte, habe ich mich für zwei große Doppelflügelfenster mit Stulp entschieden.

Vorteil: Man kann sie komplett öffnen, ohne störenden Mittelpfosten.

Herausforderungen beim Einbau

  • Fensterkopplung: Eine Premiere für uns – und gar nicht so leicht. 
    Die Kopplung is eine Schiene, in die die zwei neuen Rahmen eingeschoben werden. Es ist Horsti, der uns vor Pannen bewahrt. Für mehr Stabilität sollten wir besser Schrauben durchbohren und Fenster und Schienen so sicher verbinden. Ich besorge Gewindeschrauben und Hülsen für eine sichere Verbindung. Das kostet natürlich etwas Zeit, aber wir machen die Jalousien runter, das ist fast, als hätten wir noch Fenster drin.

  • Falsch bestellt: Unsere Fenster sind rund 2 cm zu groß.
    Nicht wirklich. Aber wenn Du von Kante zu Kante misst, nennt die Fachsprache das „striktes Maß“. Das eigentliche Bestellmaß liegt darunter, in der Regel um die zwei Zentimenter. Das habe ich bei der Bestellung verpeilt.
    Das bedeutet: mühsames Nacharbeiten an den Laibungen.

Fazit

Dank Horsti schaffen wir es. Die neuen Wohnzimmerfenster bringen mehr Licht, Sicherheit und Luftigkeit – auch wenn der Weg dorthin ein echter Kraftakt war.
Übrigens: Horsti heißt nicht wirklich so. Aber mit seiner Erlaubnis dürfen wir ihn so nennen. Er ist nicht einfach nur Horst. Er ist „unser“ Horst.