Die Gartenplatten beschäftigen mich. Ich recherchiere, grabe, buddele, reiße parallel, während Beat daheim schafft.

Und nebenher brüte ich über der Frage.

Dann kommt einer dieser lichten Momente. – Und Du fragst Dich, warum Dir das nicht eher eingefallen ist?

Kleinanzeigen ist die Lösung. Vielleicht ist ja was dran?

Also recherchiere ich, ob dort wirklich Gartenplatten zu verschenken sind. Und tatsächlich, es gibt Anzeigen.

Leider sind viele schon vergeben, als ich nachfrage. Doch es lohnt sich, immer mal wieder nachzuschauen. Aber, es braucht Geduld, viele melden sich nicht. Und natürlich muss es auch in der Nähe sein. Nach Hintertupfingen lohnt sich die Fahrt ja nun wirklich nicht.

Ich frage schließlich verschiedene Stellen an. Lange passiert nichts. Plötzlich aber knubbelt es sich. 

Ich werde in Bonn fündig. Dort sind richtig viele zu bekommen. Also freitags mit dem Hänger hin. Oh, da habe ich aber nicht mit dem Stau des Feierabendverkehrs gerechnet. Und ich habe das Gewicht solcher Steine unterschätzt. Unser Spender hat ein Haus direkt am Waldrand. Tief unten im Tal. Dort liegen die Platten. Große. Wie sollen wir die hochbekommen. Aber er bleibt cool. Der Dumper wird das für uns übernehmen. Mit dem tuckern wir im Schrittempo hoch. Aber viele schafft unser Hänger nicht. Da müssen wir noch mal kommen.

Aber wir freuen uns. Zwei Stunden Fahrt, laden, plauschen, zurück, ausladen. Das dauert deutlich länger, denn es muss zu Fuß runter in den Garten. Und diesmal ist mein Partner allein.

Zwar ist ein Tag letztlich weg, nur um Steine zu holen, aber viel Geld gespart… Und im Baumarkt hätte es ähnlich lange gedauert.